„Ein ungedeuteter/unverstandener Traum ist wie ein ungelesener Brief“ lautet ein Zitat aus dem babylonischen Talmud. Es zeigt, wie der Traum und seine Deutung seit alters die Menschen beschäftigten. Am bekanntesten war in der Antike das fünfbändige Traumbuch des Artemidoros von Daldis (2. Jhd. n. Chr.), das eindrucksvolle und reichhaltige Ausführungen zum Traum und seiner Symbolik enthält. Neben dem gewöhnlichen Traum stand vor allem der von Göttern geschickte, die Zukunft vorhersagende Traum im Mittelpunkt des Interesses. Wesentlich nüchterner hingegen war Aristoteles` Betrachtungsweise, der im Traum eine Fortsetzung der seelischen Tätigkeit im Schlafzustand sah.
Mit Beginn der Neuzeit entwickelte sich eine größere Skepsis gegenüber dem Traum. Descartes, der in seinen „Meditationen“ mit den Mitteln des methodischen Zweifels Gewissheit zu finden suchte, tat sich schwer mit Traum und Wahnsinn. Foucault wies auf diese Zäsur hin, die zum Ausschluss des Wahnsinns und Traumes aus dem vernünftigen Diskurs führte. Zwar verstummte die Auseinandersetzung mit dem Traum nie ganz - so spielte das Traummotiv in der deutschen Romantik eine wichtige Rolle - aber in der zweiten Hälfte des 19 Jhd. setzte sich weitgehend eine naturwissenschaftliche Betrachtung durch, die im Traum, wie der Neurophysiologe Binz 1878 schrieb, „einen körperlichen, in allen Fällen unnützen, in vielen Fällen geradezu krankhaften Vorgang sah“ (1916; S. 62).
Auf diesem Hintergrund versteht man, welche Wucht die Traumdeutung von Sigmund Freud hatte, als sie um 1900 erschien. Anfänglich noch wenig beachtet, eröffnete sie eine vollkommen neue Perspektive auf den Traum und verlieh ihm wieder Bedeutung. Darüber hinaus legte Freud mit diesem epochalen Buch den Grundstein zur Psychoanalyse. Rückblickend schreibt Freud 1924: „Die Psychoanalyse ist sozusagen mit dem zwanzigsten Jahrhundert geboren; die Veröffentlichung, mit welcher sie als etwas Neues vor die Welt tritt, meine „Traumdeutung“ trägt die Jahreszahl 1900“ (1924; S. 405). Freud datierte – wohl wissend um die Bedeutung des Buches – das Erscheinungsjahr auf 1900, obwohl es schon im November 1899 erschien. Im Gegensatz zur älteren Traumliteratur, die sich vor allem mit der Traumsymbolik beschäftigte, rückte Freud im II. Kapitel der Traumdeutung die Methodik in den Vordergrund. In der Traumdeutung wird der Traum zur via regia zum Unbewussten und der Wunsch zum Protagonisten des Traumes. Der Traum wird somit in eine Wunschökonomie eingeschrieben, die mit einer „Hermeneutik des Verdachts“ (Ricoeur) dechiffriert werden muss, eine Hermeneutik, die unter dem Offensichtlichen das Verborgene und Eigentliche sucht. Deuten heißt, wie Freud bemerkt, „einen verborgenen Sinn finden“.
Die Begründung der Psychoanalyse und das Erscheinen der Traumdeutung entfaltete – wenn auch mit zeitlicher Verzögerung – eine große Wirkung auf den künstlerischen und philosophischen Diskurs der Moderne. Der französische Philosoph Lyotard zählt die Psychoanalyse zusammen mit dem Marxismus zu den großen Erzählungen des 20. Jahrhunderts. In der Literatur hatte die Traumdeutung großen Einfluss auf den deutschen Expressionismus und insbesondere den französischen Surrealismus. In der Kunst gibt es starke Bezüge auf Freuds Traumtheorie bei M. Ernst, Dali, Magritte; in der Philosophie bei Benjamin, Foucault und Derrida.
In der Psychoanalyse selbst war das Interesse am Traum anfänglich groß. Allein die Traumdeutung erschien bis 1930 in acht Auflagen mit Zusätzen und Veränderungen. Darüber hinaus gab es zahlreiche Veröffentlichungen seiner Schüler. An erster Stelle ist das Buch von Stekel „Die Sprache des Traumes“ (1911) zu nennen, sowie Arbeiten von Rank, Silberer und Jung zu Mythos und Traum. Aber schon 1933 bemerkt Freud mit Enttäuschung, dass das Interesse am Traum und der Traumdeutung weithin erloschen sei (1933, S. 7).
Unter dem Einfluss der Kleinianischen Theorie rückte die Analyse der Übertragung und Gegenübertragung ins Zentrum und wurde zum Hauptzugangsweg zum Unbewussten. Dennoch setzte seit den 70er Jahren wieder ein verstärktes Interesse am Traum ein. Zum Teil blieben die neueren Ansätze Freud stark verpflichtet, wobei zu beobachten war, dass unter dem Einfluss der Ich-Psychologie dem manifesten Traum eine größere Bedeutung zugemessen wurde.
Die größte Verschiebung erfolgte durch die Arbeiten von W. Bion. Bion sah in der Traumfunktion eine grundlegende Funktion des Psychischen. Er spricht von einem Traumdenken im Wachen, bei dem es um die symbolisierende Funktion im Seelischen geht. Durch die Reverie – dem träumerischen Ahnungsvermögen – der Mutter bzw. des Analytikers kann es gelingen, zu Repräsentationen und Symbolisierungen zu kommen. „While listening to your dream, I had a dream“, schreibt Meltzer. In dieser theoretischen Perspektive stehen die Arbeiten von Meltzer, (Traumleben), Ogden (Gespräche im Zwischenreich des Träumens) und Ferro (Im analytischen Raum).
Freuds Theorie der Träume
Zurück zu Freuds Traumtheorie: Im Gegensatz zu früheren Formen der Traumdeutung rückt Freud die Methodik der Traumdeutung in den Vordergrund. Mittels der freien Assoziation, den Einfällen des Träumers, und zwar nicht nur zum Traum als Ganzes, sondern zu seinen je-weiligen Teilstücken („Traumelementen“) sucht Freud einen Zugang zum verborgenen Sinn des Traumes, der in den Assoziationen, wie Freud schreibt, „wie in einer Mutterlauge enthalten“ ist. Für Freud ist der Traum eine Wunscherfüllung, oder wie er später vorsichtiger formuliert, der Versuch einer Wunscherfüllung. In vielen Träumen wird ein Wunsch oder werden mehrere Wünsche des Träumers als erfüllt dargestellt, zumeist nicht auf den ersten Blick erkennbar, ganz unverhüllt jedoch in den Kinderträumen. Denn der Traum erfährt unter dem Einfluss der Traumzensur (Über-Ich) eine Entstellung. In der Traumbildung trifft ein unbewusster Wunsch, der sich im Traum Ausdruck und Erfüllung verschaffen möchte, auf eine Zensur, die das zu verhindert trachtet und ihn zu einer mehr oder weniger radikalen Traumentstellung zwingt. Im Vergessen der Träume und in der Deutungsarbeit wird dieser Verdrängungswiderstand spürbar, weshalb das Deuten von Träumen oft erschwert ist. Der Traum benutzt, wie Freud im Kap. IV der Traumdeutung ausführt, als Material zur Traumbildung aktuelle Tagesreste, frühe, vermeintlich längst vergessene Kindheitseindrücke und infantile Wünsche, aber auch aus dem Körper und den Sinnen stammende Reize, die so genannten somatischen Traumquellen.
Auf dem Hintergrund der gewonnenen Einsichten konzipiert Freud seine Theorie der Traumarbeit und gibt damit einen Einblick in die Arbeitsweise des Unbewussten. Das Unbewusste arbeitet primär mit den Mechanismen der Verdichtung und Verschiebung. Darüber hinaus leistet die Traumarbeit eine Umsetzung von Gedanken in visuelle Bilder (Rücksicht auf Dar stellbarkeit), in der sie oftmals auf „plastische Wortdarstellungen“ zurückgreift. Schließlich erfolgt noch eine „sekundäre Verarbeitung“ des Traumes, der den Traum als etwas Ganzes, ungefähr Zusammenhängendes darstellt.
Am Beispiel des „Traum der französischen Bonne“ aus der Traumdeutung lassen sich exemplarisch die Traummechanismen aufzeigen (1900; S. 373):
Am sinnfälligsten ist die Tatsache, dass der Traum in Form einer Bildergeschichte erzählt wird. Der Traum arbeitet primär mit Bildern (Rücksicht auf Darstellbarkeit) und es wird eine relativ kohärente Geschichte erzählt (sekundäre Verarbeitung).
Die Bildsequenz 1-7 zeigt den manifesten Trauminhalt. Der latente Traumgedanke besteht in dem Wunsch: „Obwohl ich höre, dass der Junge schreit, möchte ich weiterschlafen“.
Der Traum ist eine Wunscherfüllung, er versucht, die Schlafstörung durch eine halluzinatorische Wunscherfüllung zu beseitigen. „Der Traum ist der Hüter des Schlafes“. (1913; S. 398)
Das schreiende Kind ist der Sinnesreiz, auf den der Traum reagiert. Der Weckreiz wird anerkannt, der Junge hat ein drängendes Bedürfnis. Allerdings erfolgt eine Verschiebung, das Schlafzimmer wird mit dem Spaziergang vertauscht. Evtl. hat das Kindermädchen am Vortag mit dem Kind einen Spaziergang unternommen (Tagesreste).
Der Junge brüllt weiter und wird lauter: Metapher des Wasserlassens, das anschwillt und zum Strom wird (Verdichtung). Das Kindermädchen liegt allein im Bett, in den Booten fahren Männer vorbei (ubw. sexuelle Wünsche). Das Geschrei wird immer lauter, sie will mit einem Dampfer weit wegreisen.
Das Gebrüll des Jungens kann nicht mehr im Traum verarbeitet werden, die Überschwemmung wird zur Angstüberflutung (Über-Ich-Ängste, schlechtes Gewissen u.a.) und das Kindermädchen erwacht. Die Traumfunktion versagt bei einem zu hohen Maß an Angst, weshalb der Träumer erwacht (vgl.: Versagen der Traumfunktion bei traumatischen Träumen).
Nun zur Technik der Traumdeutung: Ausgehend vom manifesten Trauminhalt - dem erzählten Traum - möchte Freud zu den latenten, unbewußten Traumgedanken gelangen. In den „Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse“ (1916, S. 112) stellt er hierzu drei Regeln auf, die in ihrer Kürze und Radikalität beeindrucken:
- „Man kümmere sich nicht um das, was der Traum zu besagen scheint, sei er vollständig oder absurd, klar oder verworren, da es doch auf keinen Fall das von uns gesuchte Unbewußte ist …
- Man beschränke die Arbeit darauf, zu jedem Element die Ersatzvorstellung zu erwecken, denke nicht über sie nach, prüfe sie nicht, ob sie etwas Passendes enthalten, kümmere sich nicht darum, wie weit sie vom Traumelement abführen;
- Man warte ab, bis sich das verborgene, gesuchte Unbewußte von selbst einstellt, ...“
Freud hält den Patienten dazu an, zu den einzelnen Traumelementen des erzählten Traumes Einfälle zu produzieren, denen er mit gleichschwebender Aufmerksamkeit folgt, bis sich der unbewußte Sinn von selbst einstellt.
Demgegenüber steht die Praxis der meisten Analytiker, die Träume in den Behandlungen nur sehr fragmentarisch und unsystematisch zu bearbeiten und dem manifesten Trauminhalt deutlich mehr Beachtung zu schenken.
Im Gegensatz zur späteren analytischen Theorie nimmt Freud noch keinen expliziten Bezug zum Verhältnis von Traum und Übertragung. Hier liegt m.E. die wesentlichste Veränderung in der Praxis der Traumdeutung, die den Traum im Kontext der Übertragungs- und Gegenübertragungsdynamik versteht. Sehr anschaulich wird dies in den Traumseminaren von Fritz Morgenthaler (1964). Durch die Analyse von Patiententräumen in einer Gruppe gelingt es eindrucksvoll, sowohl die Situation des Träumers wie auch die jeweilige Dynamik der analytischen Beziehung zu rekonstruieren.
In der Vorlesung „Revision der Traumlehre“ (1933, S.7ff) beschäftigt sich Freud mit dem Problem der traumatischen Träume, in denen die Schwierigkeit auftaucht, das Trauma durch Symbolisierungsprozesse ausreichend zu binden. Ähnlich wie schon in „Jenseits des Lustprinzips“ bricht Freud die Diskussion an dieser Stelle rasch ab, da er keine befriedigende Antwort findet. In „Jenseits des Lustprinzips“ (1920; S. 33) bemerkt er dazu: „Gibt es ein „Jenseits des Lustprinzips“, so ist es folgerichtig, auch für die wunscherfüllende Tendenz des Traumes eine Vorzeit zuzulassen“. Hier kommen neuere Ansätze zum Tragen, die sich mit der Frage beschäftigen, wie Erfahrungen und Emotionen in Träumen repräsentiert und symbolisiert werden können.
Das Generierungsmodell
Im Gegensatz zu Freuds Deutungsmodell des Traumes geht es in dieser Perspektive nicht mehr um die Deutung unbewusster Wünsche, sondern um die Generierung von Repräsentanzen und Symbolisierungen. In diesem neueren Verständnis der Traumfunktion, das im Anschluss an Winnicott und Bion von Meltzer, Ogden und Ferro entwickelt wurde, geht es primär um die Entwicklung der Fähigkeit zur Symbolisierung. Die Autoren gehen davon aus, dass bei nicht-neurotischen Störungen, den Grenzfällen (narzisstischen Störungen, Borderline-Störungen, psychosomatische Erkrankungen und schwere Traumatisierungen), sich ein „negatives Universum der Leere und Löcher“ auftut, wo nicht repräsentierte oder nur schwach repräsentierte psychische Zustände vorherrschen. Hier gelingt es nicht, wie es Bion in seinem Modell des Psychischen formuliert, Beta-Elemente in Alpha-Elemente umzuwandeln, weil die Alpha-Funktion weitgehend versagt. Die therapeutische Aufgabe besteht hier primär im Generieren von Bedeutung oder wie Ogden es formuliert, ist es die Aufgabe des Analytikers, die ungeträumten Träume des Analysanden zu träumen.
Zu Bions Modell: In Bions Konzeptualisierung sind Sinneseindrücke und Emotionen Rohdaten, die der Transformation und Symbolisierung durch die Alpha-Funktion in Alpha-Elemente bedürfen. Das Baby, das noch über keine Alpha-Funktion verfügt, ist gänzlich davon abhängig, dass die Mutter diese Funktion übernimmt, um die „rohen, unverdaulichen und quälenden“ Beta-Elemente qua projektiver Identifikation in verdauliche Alpha-Elemente umzuwandeln. Mit der Reintrojektion der Alpha-Elemente und Alpha-Funktion gelingt es dem Kind, Repräsentanzen und Symbolisierungen sowie die Fähigkeit zum Träumen zu entwickeln. Nur dadurch kann sich eine psychische Struktur entwickeln, in der es eine Differenz zwischen Unbewußtem und Bewußtem gibt. Tritt eine massive Störung dieser Funktion ein, muss der Analytiker im analytischen Prozess durch seine Reverie, seinem „Wachtraumdenken“ diese Transformationsprozesse befördern.
Auf dem Hintergrund des Generierungsmodells, dem Informationsverarbeitungsmodell der Psychologie und Einflüssen der Neurowissenschaften kam es in den letzten zwanzig Jahren zu deutlichen Verschiebungen im Verständnis des Traumes. An erster Stelle sei hier auf die Arbeiten von Moser und von Zeppelin verwiesen („Der geträumte Traum“; 1996). Moser sieht im Traum einen kognitiven und affektiven Informationsverarbeitungsprozess. In knapper Form fasst er sein Traummodell wie folgt zusammen: „Der Traum ist ein persönlicher Beitrag des Überdenkens der eigenen Situation in einer Sprache präverbaler Art, die nicht ohne weiteres zugänglich ist“ (2005; S.300).
Zum Schluss möchte ich nochmals die wesentlichsten Veränderungen skizzieren:
· Unter dem Einfluss der Ich-Psychologie und der erweiterten Auffassung der Traumfunktion wird im Gegensatz zu Freud dem manifesten Traum eine größere Beachtung geschenkt.
· Der Übertragungs- und Gegenübertragungsdynamik kommt bei der Interpretation des Traumes eine zentrale Rolle zu (Morgenthaler). Im Traum, dem primär eine kommunikative Funktion zukommt, spiegeln sich die wiederbelebten infantilen Objektbeziehungen in der aktuellen Übertragungssituation wider.
· Während für Freud die Traumarbeit primär der Entstellung eines unbewussten Wunsches dient, wird im Anschluss an Bion der Traum als eine besondere Form des unbewussten Denkens verstanden, das der Verarbeitung von Konflikten, der Schaffung neuer Ideen und dem seelischen Wachstum dient.
· Im Kontext der Informationsverarbeitungstheorie wird der Traum als ein kognitiver und emotionaler Problemlösungsversuch verstanden, der Auskunft über die „Verständnismöglichkeiten der eigenen Innenwelt und der Innenwelt anderer“ in einer präverbalen Sprache gibt (Moser; S. 294).
Literatur:
Artimidoros von Daldis (1881):
Symbolik der Träume
Bion, W. (1962): Lernen aus Erfahrung
Ferro, A. (2005): Im analytischen Raum
Foucault, M. (1969): Wahnsinn und Gesellschaft
Freud, S. (1900): Die Traumdeutung GW 2/3
Freud, S. (1913): Das Interesse an der Psychoanalyse GW 8
Freud, S. (1916/17): Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse GW 11
Freud, S. (1920): Jenseits des Lustprinzips GW 13
Freud, S. (1924): Kurzer Abriß der Psychoanalyse GW 13
Freud, S. (1933): Neue Folge der Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse GW 15
Meltzer, D. (1988): Traumleben. Eine Überprüfung der psychoanalytischen Theorie und Technik
Morgenthaler, F. 1986): Der Traum. Fragmente zur Theorie und Technik der Traumdeutung
Moser, U. & Zeppelin; I. von (1996): Der geträumte Traum
Moser, U. (2005): Traumtheorien und Traumkultur in der psychoanalytischen Praxis
Ogden, T. H. (2004): Gespräche im Zwischenreich des Träumens
Stekel, W. (1911): Die Sprache des Traumes
* Autor: Christof Flad, Diplom-Psychologe, niedergelassener Psychoanalytiker in Freiburg